Reiseziel und Team

Unsere Perureise 2011 führt uns nach Lima, in den Norden von Peru zwischen Trujillo und Chiclayo, um die neueren Ausgrabungen der letzten Jahrzehnte zu sehen, in das Amazonasgebiet um Iquitos zu den Yagua-Indianern und schließlich wieder von Lima aus in den Süden über Paracas, Pisco und Nasca in das Hochland nach Cusco, dem Zentrum der Inkakultur, ins Heilige Tal, die Salzpfannen von Maras nach Machupicchu.
Nach gut einjähriger Planung und Vorbereitung starten wir am 25. Februar von Wien über Madrid und Guayaquil in Ecuador nach LIMA. Eine lange, aber ruhige und angenehme Anreise. Nur schade, dass Peters Koffer verlorenging.
Unsere Reisegruppe besteht aus: dem Reiseleiter Wolfgang PTAK, Gabriele BARBIERI, Theres und Renè DEL'MOUR, Theresia und Alois GUGER, Lotte KNOLLER, Manfred SCHRATZER, Susanna STERK-HICKEL, Günther STÖLLBERGER, Kitty und Peter WEINBERGER und Ruth ZANKE.


Mittwoch, 2. März 2011

3.Tag 28. 2. 2011 Trujillo - im Norden Perus

Am Montag ging's schon sehr früh in einem einstündigen Flug nach Trujillo, wo wir gleich das Gepäck in unser Hotel an der Plaza de Armas, das Libertador, brachten.



Daneben befinden sich gleich die Kathedrale, die aus der Basilica Menor hervorging, die im späten 17. Jh. errichtet wurde, und der Palast des Erzbischofs




Der Platz zeichnet sich durch besondere Buntheit aus, das blaue Casa Urquiaga bildet ein schönes Beispiel für ein koloniales Herrenhaus, auch der Palast des Erzbischofs und die Niederlassung der Peruanischen Zentralbank sind im gleichen Stil und gleicher Farbe gehalten


Nach einer kurzen Besichtigung der Plaza besuchen wir - etwas südlich von Trujillo - die Huacas de Moche, die Sonnen- und die Mondpyramide (um 500 n.C.).  Zwei eindrucksvolle Adobepyramiden 8km südlich von Trujillo am Rio Moche, dem die Mochekultur ihren Namen verdankt.
Die weitgehend freigelegte Mondpyramide. Am Weg dorthin haben wir unmittelbar im Hintergrund

die größere (340m x 160m) Sonnenpyramide, die aus über 140 Mio.Lehmziegeln besteht und mit über 40m Höhe als größtes vorkolumbianisches Bauwerk Südamerikas gilt.


In der kleineren, ca. 30m hohen, Huaca de la Luna wurden sehr dekorative farbige Reliefmauern und Keramiken gefunden, die über die Lebensweise der kriegerischen Mochica Auskunft geben.











In der Nähe befindet sich die Huaca del Dragon, der Drachentempel, der 1950 entdeckt wurde und zur Chimú Kultur (ca. 1200 - 1465 n. Ch.) gehört. Auf der aus Adobeziegeln errichteten Außenmauer, die die komplett restaurierte Anlage umgibt, sind Reste von Reliefs erkennbar 




Da einige die Form eines Regebogens haben, wird der Bau auch Templo de Arco Iris genannt.


An der Innenseite der Westmauer dieser massiven Lehmpyramide ist ein gut erhaltenes Relief mit Figuren, Schlangen- und Regenbogenmotive, zu sehen.





Im (ehemaligen) Fischerdorf Huanchaco gibt es ein gutes Buffet zum Mittagessen


Gleichsam das Wahrzeichen bilden hier die Pinsenboote, die zum Trocknen aufgestellt werden




5 km weiter in Richtung Huanchaco trifft man auf die Überreste von Chan Chan, der Hauptstadt des Chimú-Reiches, die im 12. und 13. Jh. mit rund 100.000 Einwohnern und einer Ausdehnung von rund 20km2 die größte Stadt der Welt gewesen sein dürfte. Die Kultur der Chimú zeichnet sich durch feine Goldschmiedarbeiten aus. Als sie von den Inkas besiegt wurden, wurden die geschickten Goldschmiede nach Cusco zum Palast des Inka-Herrschers gebracht. Die Arbeiten finden sich heute in Museen in Trujillo und Lima



Die Stadt bestand aus 10 Vierteln, jeweils mit einer Tempelpyramide, und war vollständig aus ungebrannten Lehmziegeln erbaut, die aufgrund des geringen Regens durchaus Bestand haben.


Der Palacio Tschudi bietet heute den einzig zugängigen Teil der Stadt. Die Lehmwände dieser Tempelstadt sind mit herrlichen Reliefs verziert



Das Symbol der Fruchtbarkeit






Verschiedene Räume des Palastes bzw. der Stadt z.B. Empfangsräume


Die Dimensionen sind enorm ....


Auch für Wasserreserve ist gesorgt, schließlich musste das köstliche Nass weit aus den Anden hergeleitet werden


Die ganze Reisegruppe im Bild


Schließlich präsentieren sich noch stolze indigene Peruanerinnen in "Tracht"




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